Max Hartmann berichtet von seinen Gründungserfahrungen mit IDA make.play
Motivation & Sorgen
Was hat dich zur Gründung motiviert und welche Sorgen und Ängste haben dich begleitet?
Die durch Corona bedingten nicht vorhandenen Jobalternativen, sowie die lange schon in meinem Kopf herumschwirrende Idee zu einem verhältnismäßig einfach umzusetzenden eigenen Produkt (so dachte ich zumindest) war eine wichtige Motivation. Auch mein Umfeld, z. B. dass meine Eltern vor ein paar Jahren einen Verlag gegründet haben, wird Teil der Motivation gewesen sein. Außerdem die in meinen Augen erstrebenswerte Vorstellung, an meinen eigenen Projekten arbeiten zu können, und das im Rückblick teilweise auch sehr naive Grundvertrauen auf die eigenen Fähigkeiten.
Dieses Grundvertrauen hat mich vor allem zu Beginn des Projektes vor Ängsten bewahrt und als diese dann später kamen, war schon zu viel Arbeit und Energie in das Projekt geflossen, als das man hätte aufgeben können. Mittlerweile sind die Ängste eher finanzieller Natur. Aber ich habe durch dieses Projekt viel Wissen über meine eigenen Fähigkeiten und Grenzen lernen können, das sich in Zukunft auf jeden Fall auszahlen wird.
Hilfestellungen
Was war auf deinem Weg zur und während der Gründung hilfreich?
Ich hatte während meines Studiums und als Angestellter der HfG bereits mit Carolin und dem damals noch recht neuen Projekt goHfG zu tun. Da ich schon eine Idee zu einigen eigenen Produkten hatte, entschied ich mich zu einem Beratungstermin und fand den sehr hilfreich, da er mir zeigte, wo ich mich weiter informieren kann.
Nach einem Jahr außerhalb der HfG kam ich durch einen Freund, der gerade seinen Abschluss gemacht hatte, wieder mit dem goHfG Team in Kontakt. Ich fand die Beratungen immer hilfreich, vor allem, weil sie mich gezwungen haben, das Projekt auszuformulieren. Durch mehrere Treffen mit den goHfG Coaches und durch goHfG-Vorträge kam eine gewisse Routine in meine Vorstellung des Projektes. Ich habe an mir selbst gemerkt, dass es mir geholfen hat, meinen Stand im Gründungsprozess auszuformulieren. Auch das mehrere Meilensteine meiner Gründung sich wie zufällig mit goHfG Inhalten überschnitten haben, war sehr hilfreich. Zum Beispiel Vorträge über das Thema Crowdfunding, zeitgleich mit der Crowdfunding Kampagne. Durch diese Inhalte konnte man sowohl währenddessen einiges lernen, als auch noch mal mit fachlicher Beratung einen “Rückblick” abhalten.
Durch die Unterstützung des goHfG-Teams habe ich mehr und mehr das Gefühl bekommen, die Gründung sei auch wirklich “real”. Besonders zu Beginn einer Gründung fühlt es sich zum Teil alles sehr unwirklich an und in gewisser Weise ist es auch eine äußerst fragile Sache. Sobald man selber aufhören würde, daran zu glauben, hört es auch auf zu existieren. Der für mich bedeutendste Beitrag war wohl der, dass die Bestätigung der Qualität meiner eigenen Arbeit aus einem professionellen Umfeld mich selbst von dieser überzeugt hat.