Das Gmünder Modell:
leidenschaftlich, rational und verantwortungsvoll
Gestalterische Grundlagen
Prägend ist die intensive und interdisziplinär angelegte Grundlagenausbildung. Sie bestimmt das spezifische curriculare Modell der HfG und ist wesentlicher Garant für die hohe Qualität des Gestaltungsstudiums in Schwäbisch Gmünd. Hier wird die Voraussetzung zur Lösungskompetenz für zukünftige gestalterische Aufgaben geschaffen: ein verlässliches Repertoire an Methoden, formal ästhetischen Erfahrungen und Techniken. In der Grundlagenausbildung werden die Gesetzmäßigkeiten von Fläche und Raum, Licht und Farbe, Zeit und Bewegung systematisch untersucht.
Umfassendes Lehrkonzept
Grundlage des ganzheitlichen Ausbildungskonzepts der HfG ist die strukturelle Verbindung von:
- schlüssigen Lehrprogrammen,
- Freiräumen für selbstbestimmtes Lernen,
- Praxisnähe,
- internationaler Ausrichtung und
- hochwertigen Kooperationskontakten mit anderen Institutionen und Unternehmen.
Ziel ist es, Neugier und Wissbegier zu fördern, methodisches Denken zu entwickeln, fachliche Inhalte fundiert zu vermitteln und darüber hinaus die sozialen und interkulturellen Kompetenzen der Studierenden zu stärken. Die offene und produktive Gesprächskultur mit international erfahrenen Dozent*innen kennzeichnet die Atmosphäre der Hochschule. Alle Studierenden werden durch aufeinander abgestimmte organisatorische und technische Einrichtungen in ihren Lernprozessen unterstützt.
Nach dem Grundlagenstudium in den ersten drei Semestern erarbeiten die Studierenden Projekte mit selbstgewählten Schwerpunkten. Alle Lehrprogramme zielen darauf ab, neben wirkungsvollen Einzelfallstudien weiter reichende Lösungsprinzipien zu erarbeiten und deren Modellcharakter für künftige Gestaltungsaufgaben zu zeigen. Kritisch-methodisches Denken, theoretische Hintergründe und praktische Fertigkeiten gehören untrennbar zusammen.
Schlüsselqualifikationen
Für Wissenstransfer und Wertschöpfung durch Gestaltung sind disziplinäre und kulturelle Grenzüberschreitungen nötig. Die Entwicklung von Schlüsselqualifikationen wie Selbstorganisation, Teamfähigkeit, sprachlicher Ausdruck und interkulturelle Kompetenzen sind deshalb ebenfalls selbstverständlicher Bestandteil der Studienprogramme der Hochschule.
Kernthemen
Zu den Kernthemen in der Kommunikationsgestaltung zählen Kommunikationssysteme und Publikationen, Ausstellungen, Informationskampagnen, die Visualisierung wissenschaftlicher und technischer Inhalte, Leit- und Orientierungssysteme, Erscheinungsbilder von Unternehmen und Institutionen sowie Lehr- und Lernmittel.
Der Studiengang Interaktionsgestaltung befasst sich mit Software-Oberflächen, Maschinen- und Gerätesteuerungen, Internetanwendungen, Informationsterminals und den Einsatzmöglichkeiten neuester Medientechnologien.
Die Produktgestaltung engagiert sich im Entwurf von technischen Konsum- und Investitionsgütern, Werkzeugen, Mobiliar, Messeauftritten, Geräten der Medizintechnik und von am Körper getragenen und genutzten Objekten und bei der Planung von Transport‑, Logistik und Mobilitätssystemen.
Der Studiengang Digital Product Design and Development – Gestaltung vernetzter Systeme befasst sich mit der Digitalisierung und Vernetzung verschiedener Lebensbereiche, von Alltagsgegenständen über Industrieproduktionen bis zu Geschäftsmodellen. Im Zentrum steht nicht nur die nutzerzentrierte Gestaltung, sondern auch Designmethodik, Design Thinking, Physical Computing und die nötigen Technologien.
Designforschung
Anwendungsnahe Designforschung hat an der HfG einen hohen Stellenwert. Alle Forschungsaktivitäten sind zentral im Institut für Angewandte Forschung (IAF) gebündelt. Der Fokus liegt auf Forschungs- und Entwicklungsfragen in Zusammenhang mit den drei Kerngebieten Interaktions‑, Kommunikations- und Produktgestaltung. Gegenstand von Forschungsprojekten sind etwa die ergonomische Gestaltung medizinischer Produkte und Systeme oder die Interaktionen zwischen Mensch und gestalteten Produkten oder Systemen.
Gute Aussichten
Das sehr gute Renommee, das die HfG Schwäbisch Gmünd genießt, erklärt die überdurchschnittlichen Arbeitsmarktchancen ihrer Absolvent*innen. Die Hochschule bietet nicht nur vielversprechende Aussichten für die Berufspraxis, sie eröffnet auch Wege in die Designforschung. Das Masterprogramm eröffnet neben der Beschäftigung mit hochkomplexen Designaufgaben auch den Zugang zur theoretischen Auseinandersetzung mit Gestaltungsfragen.
Tradition und Vision
Ihre Dynamik und ihre Gestaltungskraft bezieht die Hochschule aus dem Spannungsfeld aktueller wissenschaftlicher, gesellschaftlicher und wirtschaftlicher Entwicklungen und kontinuierlicher Tradition. Diese Tradition ist geprägt durch die lehrmethodischen Einflüsse des Bauhauses und besonders der Hochschule für Gestaltung Ulm.
Innovative Gestaltung tritt für wirtschaftliche, ökologische und soziale Nachhaltigkeit ein. Die Hochschule für Gestaltung ist eine dynamische und lernende Organisation, die ständig bestrebt ist, die hohe Qualität ihrer Studienangebote zu verbessern. Wir wollen sicherstellen, dass unsere Studierenden ein Höchstmaß an Professionalität erreichen und eine aktive Rolle im Sinne der Nutzer*innen von Gestaltungsdienstleistungen einnehmen. Die HfG will diesem Anspruch künftig verstärkt auch durch berufsbegleitende Studienangebote gerecht werden.