Stefan Lippert vom UP Design­studio hilft dir, mit deinem Port­folio zu überzeugen

Portfolio Workshop Lippert Blog

Ein Klas­siker & Evergreen

Das Port­folio Coaching mit Stefan Lippert von Up Design­studio zählt mitt­ler­weile schon zu den festen Events während eines Semes­ters an der Hoch­schule für Gestal­tung. Dieses Semester ging das Coaching in die dritte Runde und fand virtuell statt. Rund 150 Studie­rende konnten live anhand echter Port­fo­lios lernen, ihre eigenen Unter­lagen zu verbes­sern.
Das Port­folio ist für uns Gestalter*innen das Medium, um unsere Arbeit, aber auch unsere Persön­lich­keit präsen­tieren zu können. Wie bei der herkömm­li­chen Bewer­bungs­mappe gibt es auch bei einem Port­folio übliche Struk­turen und Gestal­tungs­tipps, die den ersten (und zweiten Eindruck) deut­lich verbes­sern. . In erster Linie sollte Dein Port­folio in kurzer Zeit den Betrachter*innen einen guten Über­blick über Deine Persön­lich­keit, deine Entwick­lung während des Studiums und die Arbeits­weise geben. Dabei werden Deine Inter­essen und Fähig­keiten über gut darge­stellte und aufbe­rei­tete Projekte, die sowohl Semes­ter­pro­jekte als auch eigene Projekte sein können, gezeigt.

Über Stefan Lippert

Der Aufbau

Beim Aufbau empfiehlt Stefan Lippert, die Betrachter*innen mit einer persön­li­chen Vorstel­lung zu begrüßen, um einen persön­li­chen Bezug herzu­stellen. Alter­nativ oder ergän­zend kannst Du über einen kurzen, schön gestal­teten Lebens­lauf einen ersten Eindruck zum Werde­gang, den Inter­essen und sons­tigen Themen vermit­teln. Im weiteren Verlauf werden verschie­dene Projekte aufge­führt – achte darauf das Limit von 3 – 4 möglichst nicht zu über­schreiten. In einer PDF-Version sollte Dein Port­folio nicht mehr als 30 Seiten haben.
In der Ordnung der Projekte star­test du mit dem besten Projekt, um gleich zu Anfang zu über­zeugen. Dann sollte Dein dritt­bestes und am Ende Dein zweit­beste Projekt folgen.

Das Ich im Projekt

Eine der wich­tigsten Fragen, die Dich bei der Erstel­lung Deines Port­fo­lios wohl beschäf­tigt, ist, wie Du deine Kompe­tenzen am besten darstellen kannst. Um über­zeugen zu können, möch­test Du natür­lich gerne Deine ganze Band­breite an Kennt­nissen, Fähig­keiten und vor allem Deine Stärken hervor­heben. Hierbei empfiehlt es sich, die Projekte so darzu­stellen, dass sie in ihrem Prozess voll­ständig sind, aller­dings die beson­ders guten Phasen hervor­ge­hoben werden. (Phasen: Konzeption/​Ideation, Form­fin­dung, Design, CAD, Rende­rings, etc.).
Grund­le­gend kann als Orien­tie­rung für die struk­tu­rierte Darstel­lung der Projekte das Prinzip WHY/HOW/WHAT (siehe Start With Why“ von Simon Sinek) verwendet werden. Das bedeutet, dass zuerst das Problem, dass das Projekt löst, erläu­tert wird. Anschlie­ßend folgt die Erklä­rung des Mehr­werts, der durch das Lösungs­kon­zept geschaffen wird. Am Ende werden das Design und die Detail­lö­sungen gezeigt.

Fokus ist entscheidend

Bei der Darstel­lung der Projekte ist neben der Struktur auch wichtig, dass sie gewinn­brin­gend und zu Deinem eigenen Vorteil präsen­tiert werden. Das bedeutet heraus­zu­stellen, welche Phasen des Projektes beson­ders stark waren. Manchmal kann bspw. das Konzept eines Projektes nicht in allen Punkten über­zeugen, aller­dings sind das Design und die Form­fin­dung stark. In diesem Fall bietet es sich an das Projekt als Design-Projekt darzu­stellen und nicht als ganz­heit­li­ches Projekt. Des Weiteren ist es auch wichtig, dass Du eine gute Band­breite an verschie­denen Themen­fel­dern, die behan­delt worden sind, zeigen kannst. (Nicht nur einsei­tige Themengebiete/​Produkte).

Viel (Feed­back) hilft viel

Abschlie­ßend ist es immer gut, so viele und verschie­dene Leute wie möglich auf Dein Port­folio einen Blick werfen zu lassen. Jegliche Kritik hilft und verbes­sert das Dein Port­folio. Die Aufbe­rei­tung und Erstel­lung sind ein Prozess, bei dem nicht Perfek­tion entscheidet, sondern die Balance aus Eigen- und Fremdwahrnehmung.

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