Nach­hal­tige Raum­aus­stat­tung am Beispiel Schulmöbel

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Schul­mo­bi­liar kann in Abhän­gig­keit der ein­ge­setz­ten Mate­ria­lien zu Schad­stoff­be­las­tun­gen der Luft im Klas­sen­raum führen.

Auch berück­sich­tigen die am Markt erhält­li­chen Schul­möbel und Ausstat­tungs­ge­gen­stände nicht immer ausrei­chend ökolo­gi­sche Nach­hal­tig­keits­prin­zi­pien. Darüber hinaus haben sich die Anfor­de­rungen an moderne Schul­räume infolge der zuneh­menden Rele­vanz neuer Lehr- und Lern­formen, der Digi­ta­li­sie­rung und der Zunahme an Ganz­tags­schulen gewan­delt. Am Markt gibt es zwar einzelne Produkte, die zu unter­schied­li­chen Teilen Lösungen in den genannten Problem­lagen reali­sieren, jedoch deckt das Angebot bei Weitem nicht alle Produkt- und Aufga­ben­be­reiche ab. Ein Ziel war die exem­pla­ri­sche Gestal­tung inno­va­tiver Schul­möbel, die sich an den Prin­zi­pien ökolo­gi­scher Nach­hal­tig­keit, gesund­heit­li­cher Unbe­denk­lich­keit sowie an neuen Lehr- und Lern­formen orien­tiert.
Die öffent­liche Hand spielt als Auftrag­geber für Schul­möbel eine entschei­dende Rolle. Ein Ratgeber für Hersteller und Nutzer, wie gesund­heit­liche und ökolo­gi­sche Aspekte erfolg­reich bei der Wahl von Schul­mo­bi­liar berück­sich­tigt werden können, exis­tierte bislang nicht. Das zweite Ziel des Forschungs­pro­jektes war es daher, die durch die Novel­lie­rung der EU-Richt­li­nien ermög­lichten Spiel­räume bei der öffent­li­chen Vergabe zu nutzen, um Nach­hal­tig­keits­kri­te­rien stär­keres Gewicht zu verleihen. Zu diesem Zweck wurde ein Leit­faden speziell für die Bedürf­nisse des Beschaf­fungs­we­sens entwi­ckelt. Dieser erscheint 2021 in der Reihe Nach­haltig handeln! der Landes­an­stalt für Umwelt Baden-Württemberg.

Forschungs­be­richt

Projektleitung Prof. Mat­thias Held
Projektmitarbeiter/in Ste­fa­nie Schnei­der
Jörg Sauer
Kooperationspartner Hohen­lo­her Spe­zi­al­mö­bel­werk Schaf­fit­zel GmbH + Co. KG
Stadt Lud­wigs­burg, Fach­be­reich Familie und Bildung
PH Schwä­bisch Gmünd, Zentrum für Medi­en­bil­dung
Wup­per­tal Insti­tut für Klima, Umwelt und En­erg­ie GmbH
Laufzeit April 2018 – Dezember 2020
Förderung Deut­sche Bun­des­stif­tung Umwelt (DBU)