Neues wagen!
Kritische Fragen zulassen, eigene Gedanken hinterfragen, die Angst vor dem Scheitern zulassen und nicht aufgeben! Die Gründung eines Unternehmens oder der Weg in die Selbstständigkeit ist spannend, aufregend und manchmal auch ungewiss – besonders wenn die Gründer*innen gerade erst ihren Abschluss gemacht haben oder sich sogar noch im Studium befinden. Warum dies keinerlei Hindernis ist, sondern von Vorteil sein kann, zeigt das Scouting der Gründungsinitiative goHfG bei der Semesterausstellung der Hochschule für Gestaltung eindrücklich.
Lisa Bittighofer, Geschäftsführerin von Naked Minds, die zum ersten Mal als Scout teilnahm und mit anderen Expert*innen aus Wirtschaft, Kultur und Lehre die vielversprechenden Abschluss- und Semesterprojekte von Studierenden beleuchtete, zeigte sich freudig: „Das goScouting der HfG ist nicht nur ein interessantes Erlebnis und Netzwerkevent als Unternehmer*in – ich bin begeistert und finde es so wichtig, Studierenden die Möglichkeit zu geben möglichst früh in Kontakt mit der Wirtschaft zu kommen, um den Einstieg ins Berufs- oder Unternehmer*innenleben zu erleichtern und sogar zu motivieren.“
So wie Lisa Bittighofer kamen weitere 25 Scouts zum goScouting der Semesterausstellung der HfG – Manager*innen, Entwickler*innen, Designer*innen und Innovator*innen mit Branchenerfahrungen aus Design, IT, Energie, Medizintechnik, Mobilität oder Digitalisierung und Industrie 4.0. Alle mit dem Anliegen, Studierende der HfG für das Thema Gründung zu sensibilisieren und sie mit verschiedenen Maßnahmen auf ihrem Weg zum Start-up zu unterstützten.
Wenn Studierende gründen
Welche Tipps und Tricks an die Studierenden weitergegeben werden und wie diese von der Expertise der Scouts profitieren können, zeigt der Werdegang von Alumni Max Hartmann, Frederic Myers und Matthias Knötzinger. Jeder von ihnen hat in der Vergangenheit am goHfG Programm teilgenommen. Durch Workshops und Beratungsangebote konnten sie den Weg in die Gründung gehen. Sie teilen nicht nur die Ängste vorm Scheitern, sondern auch die positiven Erfahrungen mit dem Angebot von goHfG.
„Nach der Ausstellung hatte ich die Möglichkeit sowohl am goWorkshop Entrepreneurial Tools, als auch am goWorkshop Advanced von und mit Thomas Schönweitz teilzunehmen. Die insgesamt fünf Tage waren auf alle Fälle hilfreich, um die Basis zu validieren und einen groben Plan aufzustellen und Ziele zu setzen“ gibt Matthias Knötzinger einen Einblick in die Anfangszeit.
Weitere Schritte zu gehen und das eigene Geschäftsmodell weiterzuentwickeln ist mit viel Energie, Leidenschaft und manchmal auch Rückschlägen verbunden. Die Studierenden zum „Dranbleiben“ zu motivieren, ist ebenfalls Ziel der Beratungsangebote. So berichtet Alumni Max Hartmann: „Ich fand die Beratungen immer hilfreich, vor allem, weil sie mich gezwungen haben, das Projekt auszuformulieren. Durch mehrere Treffen mit den goHfG Coaches und durch goHfG-Vorträge kam eine gewisse Routine in meine Vorstellung des Projektes.“
Ziel der Gründungsoffensive ist die Förderung einer Gründungskultur an der HfG und den Studierenden der Hochschule schon während des Studiums eine Anlaufstelle für Existenzgründungsthemen anzubieten. Bei der Semesterausstellung vergangenes Wochenende wurden über 20 goCards an erfolgsversprechende Projekte vergeben.
Iwona Wolf, Scout und Gründerin von schöneschwester, zeigt sich begeistert: „Ich freue mich junge Talente zu empowern, mein Wissen an sie weiterzugeben und die Student*innen auf ihrem neuen Weg zu motivieren und zu inspirieren. Das goScouting ist dafür der perfekte Rahmen!“