Masterstudierende der HfG Schwäbisch Gmünd belegen mit fiktivem Start-up zweiten Platz beim Deutschen Mobilitätspreis 2022
In den kommenden Jahren wird der Mangel an öffentlichen Ladesäulen immer stärker spürbar werden. Die Studierenden Sven Hornburg und Mario Rieker wollen mit ihrem Projekt eine alternative Lösung schaffen für Personen, die nicht zu Hause laden können. Damit tragen sie zur nachhaltigen Mobilitätswende bei und eröffnen mehr Menschen den Zugang zur Elektromobilität. Mit dem fiktiven Start-up POWERbänk wird der Verkehr reduziert, da die Fahrzeuge am eigentlichen Parkort aufgeladen werden – im öffentlichen oder privaten Raum. Denn nicht jeder heimische Stellplatz hat automatisch eine feste Lademöglichkeit mit einer Wallbox.
Das Konzept sieht vor, dass sich E‑Auto Fahrer*innen bei Bedarf eine Akkuladung per App bestellen können. Anschließend wird zum Parkort des E‑Mobils ein mobiles Akkupack geliefert, ans Fahrzeug angeschlossen und nach dem erfolgten Ladevorgang wieder abgeholt. Da die Kund*innen lediglich angeben, wann das Fahrzeug wieder aufgeladen sein soll, jedoch nicht wann genau die Lieferung und Beladung erfolgen muss, können mehrfache Fahrten in dasselbe Gebiet vermieden werden. Dies steigert die Effizienz und Nachhaltigkeit. Durch diesen Ladeservice wird der Verkehr im städtischen Raum stark verringert, da die Nutzer*innen nicht mehr verschiedene Ladepunkte anfahren müssen, um einen freien Ladeplatz zu finden. Auch müssen die Fahrzeuge nicht nach der maximalen Parkdauer von meist wenigen Stunden oder dem erfolgten Vollladen wieder umgeparkt werden, wodurch aktuell noch mehr Verkehr entsteht.
Der Deutsche Mobilitätspreis zählt zu den wichtigsten Auszeichnungen im Bereich Digitales und Mobilität in Deutschland. Bereits zum siebten Mal prämiert das Bundesministerium für Digitales und Verkehr (BMDV) innovative Projekte von Bürgerinnen und Bürgern, Gründerinnen und Gründern, Entwicklerinnen und Entwicklern und Expertinnen und Experten sowie herausragende Persönlichkeiten, welche die Zukunft der Mobilität neu denken und gestalten. Der Golden Pin Concept Design Award versammelt innovative Designkonzepte aus der ganzen Welt und schafft eine Plattform für zukünftige Designinnovationen. Hier wurden die beiden Studierenden als „Mark Winner“ in der Kategorie Spatial Design ausgezeichnet. Betreut wurde das Projekt von Prof. Benedikt Groß und Dr. Eileen Mandir.