Gute Inspiration und virtueller Austausch bei der digitalen Semesterausstellung
Die HfG veranstaltete zum zweiten Mal eine rein digitale Semesterausstellung. Hier konnte man nicht nur über 500 Projekte aus mehr als 70 verschiedenen Seminaren betrachten, sondern auch aktuelle Bachelor- und Masterarbeiten aus den Studiengängen Interaktions‑, Kommunikations- und Produktgestaltung, Digital Product Design and Development sowie dem Master Strategische Gestaltung sehen. Zusätzlich wurde dieses Semester ein digitales Begleitprogramm organisiert, das Vorträge von Studierenden, Informationsveranstaltungen von Professor*innen und Mitarbeiter*innen sowie eine 360°-Führung durch das Hochschulgebäude beinhaltete, in der man mehr über das geschichtsträchtige Gebäude in der Rektor-Klaus-Straße erfuhr. Einige Absolvent*innen stellten zudem ihre Abschlussarbeiten in kurzen Präsentationen vor. Susanne Büchele und Johanna Manz gaben beispielsweise einen Einblick in ihre Bachelorarbeit „Mitgemeint – Jeder meint nicht alle“, in der sie sich mit dem Thema gendersensible Sprache beschäftigten.
In einem kleinen digitalen Rahmen verabschiedeten sich auch das Rektorat und die akademischen Mitarbeiter*innen von den über 100 Absolvent*innen. Gemeinsam sah man sich altes Filmmaterial an und schwelgte in Erinnerungen. Rektor Ralf Dringenberg ermutigte die Absolvent*innen auch weiterhin das zu tun, was sie am besten können: genau hinsehen, kritisch bleiben und gestalterische Probleme lösen.
Das Scouting offenbarte viele potentielle innovative Gründungsideen
Die Gründungsoffensive goHfG der Hochschule für Gestaltung in Schwäbisch Gmünd bot Studierenden mit dem goScouting zum zweiten Mal im Rahmen der digitalen Ausstellung die Möglichkeit, ihre Projekte auf der Semesterausstellung vor Expert*innen aus Wirtschaft, Wissenschaft und Finanzen in einem kurzen Pitch zu präsentieren. Mit der Gründungsoffensive goHfG werden Studierende der HfG für das Thema Gründung sensibilisiert und mit verschiedenen Maßnahmen auf ihrem Weg zum Start-up unterstützt.
Nach einer herzlichen Begrüßung von Prof. Gerhard Reichert und Carolin Morlock kamen auch Studierende zu Wort und berichteten über ihre Erfahrungen mit der Gründungsinitiative. Viele von ihnen sehen die Semesterausstellung als eine Chance, ihre Arbeiten einer größeren Plattform und somit einer größeren Zielgruppe präsentieren zu können. Die Expertise und Tipps der Scouts, sowie die Workshops während des Semesters, waren für die Studierenden eine echte Bereicherung und halfen ihnen weitere wichtige Schritte zu gehen, um ihr Geschäftsmodell oder Projekt gezielt weiterzuentwickeln. Das ist auch das Ziel des Scoutings: die Studierenden zum Handeln ermutigen. Bei der digitalen Semesterausstellung wurden über 90 goCards an erfolgsversprechende Projekte vergeben.
Unter den Scouts waren Manager*innen, Entwickler*innen, Designer*innen und Innovator*innen mit Branchenerfahrungen aus Design, IT, Energie, Medizintechnik, Mobilität oder Digitalisierung und Industrie 4.0. Alles Industrien und Bereiche, mit denen sich die Semesterarbeiten inhaltlich befassen. Es waren auch Absolvent*innen der Hochschule darunter, die ihren Weg ins Start-up bereits gegangen sind und den Studierenden im Scouting ihre Erfahrungen direkt als Expertentipps mitgaben. Ziel der Gründungsoffensive ist die Kultur- und Kreativwirtschaft auf der Ostalb stärker zu etablieren und den Studierenden der Hochschule schon während des Studiums eine Anlaufstelle für Existenzgründungsthemen anzubieten.
Studierende, Mitarbeitende und Professor*innen der HfG setzten auch dieses Semester mit großem Engagement die sehr erfolgreiche Semesterausstellung gemeinsam virtuell um und bescherten der Öffentlichkeit ein abwechslungsreiches und inspirierendes Wochenende. Wegen der positiven Resonanz ist die virtuelle Ausstellung weiterhin online.