Grünes Konzept gegen Verpackungsmüll
Die HfG-Studentin Emma Rahe beschäftigte sich im zweiten Semester in der Produktgestaltung mit der Aufgabenstellung: Entwickle etwas, das ein Problem löst! Dabei entstand ihr Projekt „good food loop“, das die Problematik des Verpackungsmülls beim Einkaufen lösen soll.
„good food loop“ ist ein visionäres Konzept für einen nachhaltigen Umgang mit Lebensmittelverpackungen. Die Idee ist das heute etablierte Einwegsystem abzuschaffen und stattdessen einen Kreislauf der Wiederverwendung auf Basis einer standardisierten Verpackung zu schaffen. Wie das funktionieren soll? Das beschreibt die Produktgestalterin so: der „good food loop“ unterscheidet sich wesentlich von unserem heutigen System; die Industrie trägt die volle Verantwortung für die Verpackung und was vor und nach der Verwendung passiert. Es liegt in ihrem Interesse die Anzahl der Wiederverwendungszyklen jeder Verpackung zu maximieren und den Verlust durch falsche Entsorgung und Abfall zu minimieren. Es liegt nicht mehr am Verbraucher eine korrekte Mülltrennung vorzunehmen, denn diese müssen nur noch die Verpackungen zuhause bis zum nächsten Einkauf sammeln, wo sie dann in Pfandautomaten abgegeben werden können. Auf diese Weise endet der „good food loop“ nicht mit Abfall, sondern mit einer Verpackung, die nach der Reinigung für den nächsten Zyklus bereit ist.
Der Green Concept Award zeichnet Produkte und Dienstleistungen von etablierten Unternehmen und Start-ups und Stundenten für ihre herausragenden Leistungen in den Bereichen Nachhaltigkeit, Design und Innovation aus. Seit 2013 macht der Award nachhaltige Best-Practice-Beispiele einem breiten Publikum zugänglich – zuletzt aus mehr als 50 Ländern.
good food loop wurde in die offizielle Pre-Selection des Green Concept Award 2022 in der Kategorie Consumer Goods aufgenommen. „Das Team von Hochschule für Gestaltung Schwäbisch Gmünd hat mit good food loop etwas erschaffen, dass die Bezeichnung Green Concept wirklich verdient.“ Nils Bader, Award Initiator.
Betreut wurde das Projekt von Prof. Gerhard Reichert.