Zukunftspreis Kommunikation – HfG räumt in 4 Kategorien ab
In der Kategorie „Culture“ setzte sich der Produktgestalter Nicki Schäfer mit seinem Bachelorprojekt „Die kommunizierende Form – Metaphern in der Produktgestaltung“ durch. Darin beschäftigt er sich mit Theorien der Produktsprache und wendet seine Ergebnisse bei der Gestaltung einer eigenen Produktserie an.
Den Zukunftspreis Kommunikation in der Kategorie „Privacy“ erhielten Martha Miosga und Dominik Witzke für ihr Masterprojekt „MNEMO – Momentaufnahme durch Emotion“. „MNEMO“ ist eine Kombination aus Hard- und Softwareelementen, dass systematisch Emotionsveränderungen beim Menschen erfasst und diese Momente durch eine Kameraaufnahme visuell speichern kann. Die gespeicherten Momente werden ähnlich der Erinnerungsstruktur des Gehirns digital visualisiert.
Auch Mathias Beeh, Johannes Preibisch und Laurens Rinke entwickeln in ihrer Bachelorarbeit „Drone Mapping System“ eine neue Hard- und Software. Diese dient allerdings der Optimierung von Einsätzen in Katastrophengebieten. Das Bachelorprojekt, das in der Kategorie „Technology“ ausgezeichnet wurde, entstand im Studiengang Interaktionsgestaltung. Das „Drone Mapping System“ sammelt durch den Einsatz von Multicoptern in Katastrophengebieten relevante Daten und macht diese für Hilfsorganisationen verfügbar. Das System soll Hilfskräften nach Naturkatastrophen helfen, schnell und effektiv an aktualisiertes Kartenmaterial zu kommen.
Das Projekt „Mitfahrscheibe“ von Studierenden der Produkt- und Kommunikationsgestaltung gewann in der Kategorie „Mobility“ und erhielt ebenfalls ein Preisgeld in Höhe von 1.000 €. Mit „Mitfahrscheibe“ legen die Studierenden Mathis Burmeister, Christan Domehl, Dominikus Frank, Barend Visser, Jonas Voigt und Robin Weidner ein Konzept vor, das die Vermittlung von Mittfahrplatz-Anbietern und –Suchenden vereinfachen kann. Dahinter steht das Ziel, Mitfahren attraktiver zu machen, um das Straßenverkehrsaufkommen zu reduzieren.
Insgesamt gab es in diesem Jahr 70 Finalisten beim Zukunftspreis Kommunikation. Alle stellten ihre Projekte im Rahmen der „Future Convention – Next level Communication“ im Museum für Kommunikation in Frankfurt aus. Rund 700 Teilnehmer aus den unterschiedlichsten Bereichen konnten hier die Finalisten an Präsentationsständen und in Vorträgen besuchen sowie sich in Foren und Diskussionsrunden über die wichtigsten Trends und Entwicklungen der neuen Kommunikationswelten austauschen. „Die Digitalisierung bietet unendliches Potenzial“, betonte auch der Hessische Kultusminister, Prof. Dr. R. Alexander Lotz, in seiner Begrüßungsrede. „Wir müssen aber lernen damit umzugehen“.
Mit dem „Zukunftspreis Kommunikation“, unter der Schirmherrschaft des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie und Wolfgang E. Riegelsbergerder, Jugendbotschafter der UN Habitat, honorierte der DVPT e.V. innovative Konzepte, plausible Visionen und herausragende Analysen in Bezug auf zukünftige Kommunikationsformen. Studierende aller technischen, künstlerischen, geisteswissenschaftlichen oder gestalterischen Studiengänge waren eingeladen, ihre Arbeiten – Einzelprojekte oder Gruppenarbeiten – zum neunten „Zukunftspreis Kommunikation“ einzureichen. Die Präsentationen und die Preisverleihung fand im Rahmen der „Future Convention – Next Level Communication“ im Museum für Kommunikation Frankfurt statt und bietet neben der Entdeckung von potentiellen Geschäftsmodellen der Zukunft, eine Plattform für den Austausch zwischen studentischen Visionen und Vertretern aus Wissenschaft, Wirtschaft und Kreativbereich. Der „Zukunftspreis Kommunikation“ wird von den Trägern IHK Frankfurt am Main, Wirtschaftsförderung Frankfurt und der LPR Hessen unterstützt.
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