Preisgekrönte Abschlussarbeit über Solarparks von HfG-Alumni Lennart Blatt
Bereits im Sommer konnte sich Lennart Blatt über die Auszeichnung des Core77 Design Awards 2021 als Student Runner Up in der Kategorie Transportation für seine Abschlussarbeit freuen. Seine Arbeit „Cortec“ beschäftigt sich mit der stark wachsenden Branche der Solarenergie. Das starke Wachstum bringt laut Blatt nämlich auch Probleme mit sich. So besteht zum Beispiel ein akuter, ansteigender Mangel an Servicepersonal. Aus diesem Grund haben Betreiber Probleme, die Solarparks mit maximaler Effizienz arbeiten zu lassen. „Cortec“ zeigt auf, wie Serviceroboter in Zukunft diese Wartungsaufgaben bewältigen und durch das System Solarparks bis zu 40% mehr Energie produzieren können. Die Verbesserung der Solarstromerzeugung bringt nicht nur mehr Gewinn – jeder Solarpark kann tausende Tonnen CO2-Emissionen zusätzlich ausgleichen.
Preisreigen für Abschlussarbeit
Der International Design Excellence Award (IDEA) ist ein Designpreis, der von der Industrial Designers Society of America (IDSA) jährlich verliehen wird. Seit 1980 würdigt der Preis Produkte und Dienstleistungen, die die Design Branche ermutigen, inspirieren und voranbringen soll. Jedes Jahr werden tausende Arbeiten von Designer*innen auf der ganzen Welt eingereicht, was IDEA zu einem der bedeutendsten Designpreise der Welt macht. Ursprünglich gegründet, um außergewöhnliche Leistungen im Industriedesign zu würdigen, hebt der Award mittlerweile auch Design und die damit verbundenen Disziplinen hervor, darunter Designstrategie, Branding, digitale Interaktion und vieles mehr. Das sich hier HfG-Alumni Lennart Blatt die Auszeichnung Bronze sichern konnte, ist nicht nur an sich bemerkenswert, sondern zeigt, dass das Projekt „Cortec“ der Gesellschaft Nutzen bringt und einen zukunftsorientierten Prozess anstrebt.
Beim European Product Design Award konnte die Bachelorarbeit aus dem Sommersemester 2020 ebenfalls überzeugen und wurde mit Emerging Product Design of the Year ausgezeichnet. Der Product Design Award würdigt die Bemühungen talentierter Designer*innen und Designteams, die das tägliche Leben mit ihrer Arbeit verbessern möchten, ein Problem lösen, das Leben einfacher machen oder einfach nur Freude verbreiten.
„Cortec“ löst zukunftsweisend nicht nur das Problem des Fachkräftemangels in Solarparks, sondern zeigt auch Verbesserungen im Verbrauch von Ressourcen auf. Denn das Kernstück des autonomen Roboters ist eine Fahrzeugbasis, an die Werkzeuge für verschiedene Aufgaben angedockt werden können. Das Reinigungswerkzeug wird von einem Roboterarm auf die Module gesetzt und reinigt die Oberflächen mit Hilfe von Wasser und Bürsten. Ein zirkuläres System mit Filter sorgt hierbei für enorme Wasserersparnis.
Studentische Arbeit setzt sich auch gegen professionelle Designbüros durch
Beim renommierten Red Dot Design Award werden eingereichte Produkte, Marken und Kommunikationsprojekte sowie Designkonzepte und Prototypen von der Red Dot Jury bewertet und Preisträger*innen in den Kategorien Red Dot Award: Product Design, Red Dot Award: Brands & Communication Design und Red Dot Award: Design Concept ausgezeichnet. Hier konnte sich Blatt mit seiner Arbeit „Cortec“ in der Kategorie Design Concept sogar gegen Einreichungen von professionellen Designbüros und Firmen durchsetzen, da es keine studentische Kategorie gab. Entstanden ist die Arbeit im Studiengang Produktgestaltung und wurde von Prof. Matthias Held und Prof. Gerhard Reichert betreut.