Kooperationsprojekt „Capsule“ mit dem Institut für Raumfahrsysteme IRS
Der Simulator ist dazu gedacht, Anflug und Andockvorgang an eine Raumstation so realistisch wie möglich vorab zu trainieren und die verschiedenen Abläufe vor dem eigentlichen Andockvorgang kennenzulernen. Da der Simulator alle vier Monate für Übungen von Stuttgart zum Südpol transportiert wird, wurde insbesondere Wert darauf gelegt, dass er in seiner optimierten Variante einfach zu zerlegen und wieder zusammenzubauen ist.
Das studentische Projektteam von „Capsule“ war in verschiedene Gruppen aufgeteilt. Die sieben Teams haben sich unter anderem mit Themen wie Materialbeschaffenheit, technischer Realisierbarkeit, sichere Einbindung von Elementen aus der Interaktionsgestaltung, Ergonomie oder Transport des Simulators beschäftigt. So drehten sich die Überlegungen der einzelnen Gruppen beispielsweise um Materialien, die sowohl robust als auch leicht sind, um eine Bauweise, die dank Schwalbenschwanzverbindung einen Auf- und Abbau durch in zwei Personen in kürzester Zeit garantiert oder um ergonomische Gesichtspunkte, so dass Personen jedes Alters oder Körpergröße den Simulator nutzen kann.
Während der bisherige Flugsimulator 169 kg wog und in fünf Boxen mit insgesamt 1480,7 Liter Fassungsvolumen transportiert werden musste, ist die neue Version mit 94 Kilo nicht nur um knapp 45% leichter sondern kann außerdem in nur einer Box mit 60 Liter Fassungsvermögen transportiert werden.
Im Rahmen der Kooperation entstanden ein 3D-Film, ein Modell im Maßstab 1:1 sowie zwei Applikationen zur Einweisung bzw. für Auf- und Abbau des Simulators.
Studierende: Jonathan Aichele, Marcela Amador, Stefanie Franziska Birk, Maja Björkqvist, Marvin Maximilian Denk, Mira Gayed, Brenda Gomez, Luis Holeczek, Mareike Klauß, Felicia Kopitzke, Marcel Muffler, Lorie Peron, Luca Felix Prohl, Nuria Rohde, Stephan Schenk, Julia Christina Scherzl, Xiaowen Zhang