HfG vergibt DAAD Preis und Hochschulpreis
Mit dem Karl-Gerstner-Preis vergibt die Hochschule seit 2011 jährlich einen Hochschulpreis, der herausragende Studienarbeiten in der Grundlagenausbildung ehrt. Der Preis ist mit 500 € dotiert.
Prof. Ulrich Schendzielorz hielt die Laudatio für die Preisträgerin Myriam Molitor, die ihre Hochschulzulassungsberechtigung in Österreich erhielt, somit als Bildungsausländerin gilt und als Preisträgerin für den DAAD Preis in Frage kommt. Viel wichtiger als dieses Kriterium ist aber das akademische und soziale Engagement der Studentin. Den besonderen Einsatz, den Myriam Molitor unter anderem im AStA der Hochschule zeigte und ihre exzellenten Projekte, die sie im Studiengang Produktgestaltung erarbeitet hat, lobte Prof. Ulrich Schendzielorz ganz besonders. In dieser Woche hat die Studentin ihre Bachelorprüfung abgelegt, Thema „Seitenwechsel – zwischen Analog und Digital“. Welche Wechsel für Myriam Molitor nach ihrem Studienabschluss anstehen ist noch ungewiss. „Ich habe mich noch nicht entschieden, entweder beginne ich noch ein Masterstudium oder ich mache ein Praktikum.“ Jetzt genieße sie erst einmal ihren Studienabschluss und freue sich über die Auszeichnung.
Karl-Gerstner-Preisträger Stephan Bogner hat schon konkretere Pläne. Sobald er sein USA-Visum erhält, macht er ein Praktikum bei Superpedestrian in Cambridge, Massachusetts. Dort kann er an der Weiterentwicklung des „Copenhagen Wheel“ vom renommierten Massachusetts Institute of Technology (MIT) mitarbeiten. Beim „Copenhagen Wheel“ geht es um die Aufrüstung eines Fahrrads zu einem Elektrofahrrad. Stephan Bogner studiert im 6. Semester Interaktionsgestaltung und stellt seit dem 1. Semester sein herausragendes gestalterisches Können unter Beweis. Ganz besonders engagiert er sich zudem dafür, das Studienfach Interaktionsgestaltung bekannter zu machen. Studiengangsleiter Prof. Hartmut Bohnacker geht deswegen in seiner Laudatio auf ein Projekt ein, das Stephan Bogner gemeinsam mit seinem Kommilitonen Philipp Schmitt realisiert hat. Eigenständig haben sie die Internetseite interaktionsgestaltung.io ins Leben gerufen, die als unabhängige Informationsseite über Studium und Studentenleben an der Hochschule für Gestaltung in Schwäbisch Gmünd fungiert. Für den Karl-Gerstner-Preis nominieren die Professoren der HfG jedes Jahr neun Studierende, die die besten Leistungen im Grundlagenstudium gezeigt haben. Deswegen ist schon die Nominierung eine besondere Anerkennung für die Studierenden. Platz 2 belegte Produktgestalter Marco Stölzle und den dritten Platz teilen sich Lea Schwegler, die im 5. Semester Kommunikationsgestaltung studiert und Alexander Abele aus dem Studiengang Produktgestaltung.
Die Preisverleihung fand im Auditorium des Neubaus der Hochschule am Bahnhofplatz 7 statt. Die neuen Räume und die Ausstellungsfläche der Alten Post nutzt die Hochschule auch am kommenden Wochenende für die Semesterausstellung. Am Freitag, den 13. Februar und am Samstag, den 14. Februar können von 10 bis 19 Uhr alle Semester- und Abschlussprojekte der Studierenden in der großen Ausstellung angesehen werden. Der Eintritt ist frei.