HfG Alumnus gewinnt James Dyson Award national 2018
Der ehemalige HfG Student Gabriel Müller entwickelte während seines Masterstudiums an der Muthesius Kunsthochschule Kiel das Projekt „Cevec“. „Cevec“ ist ein zentraler Venenkatheter für den Einsatz in Notfällen. Inspiriert für das Projekt wurde er während eines Besuches bei der Seenotrettung in Kiel. Müller erfuhr, dass im Notfall Katheter schwer bis unmöglich anzulegen sind. Darin sah der gebürtige Karlsruher Entwicklungspotential und gestaltete nach intensiver Recherchearbeit „Cevec“. Der dreiteilige Katheter spart etwas und zwar Zeit. Zeit, die in Notfallsituationen lebensrettend wirkt. Da das Anlegen des Katheters stark vereinfacht wird, kann auch ungeschultes Personal den Zugang legen. Eine Revolution für die Seenotrettung, aber auch für die Kliniken auf dem Festland. Es besteht das Potential, den Katheter nicht nur in Notfällen einzusetzen, sondern auch im regulären klinischen Alltag.
Gabriel Müller hat von 2010 bis 2014 Produktgestaltung an der Hochschule für Gestaltung Schwäbisch Gmünd studiert. Betreut wurde seine Bachelorarbeit zum Thema „Nachhaltige Zukunftsperspektiven für mobile Endgeräte“ von den Professoren Gerhard Reichert und Sigmar Willnauer. Sein Projekt „Cevec“ wurde mit mehreren Preisen ausgezeichnet. Insgesamt ging der James Dyson Award bereits zwei Mal an Absolventen der Hochschule für Gestaltung Schwäbisch Gmünd. Letztes Jahr wurde David Wojcik für seine Abschlussarbeit „Bloop“ geehrt.
Der James Dyson Award wird in 27 Ländern ausgeschrieben und steht Studierenden der Ingenieurwissenschaften und der Fachbereiche Produktgestaltung und Industriedesign offen. In jedem Land, in dem der Award stattfindet, wird ein nationaler Gewinner ausgewählt. In der nächsten Stufe prüft ein Gremium die Einreichungen aller Länder und nominiert 20 Projekte für die internationale Shortlist. Der internationale Gewinner wird von James Dyson ausgewählt. Die Bekanntgabe des internationalen Gewinners und der Finalisten erfolgt am 15. November 2018.