HfG-Alumni stellen im Vitra Design Museum aus
Bis 14. Mai 2017 ist in der Ausstellung „Hello, Robot. Design zwischen Mensch und Maschine“ im Vitra Design Museum das Projekt „Raising Robotic Natives“ von drei Gmünder Alumni zu sehen.
Seit einigen Jahren hält die Robotik Einzug in das tägliche Leben. Die Beispiele dafür reichen von Transportdrohnen und intelligenten Sensoren bis zur Debatte über Industrie 4.0. „Raising Robotic Natives“ von Stephan Bogner, Philipp Schmitt und Jonas Voigt erforscht mögliche Interaktionen zwischen Kindern und Robotern. Denn ebenso wie „digital natives“ im digitalen Zeitalter aufwuchsen, so werden künftige Kinder, die Robotic Natives, in einem von Robotern geprägten Umfeld groß. Durch ihre kindliche Unvoreingenommenheit werden sie sehr früh mit Technologie sozialisiert. Dabei ist anzunehmen, dass Robotic Natives durch die massive frühe Interaktion und formale Ausbildung anders über Robotik denken, als es heute der Fall ist.
Die drei HfG-Alumni, deren Arbeit auf der Semesterausstellung im Wintersemester 2015 – 2016 an der Hochschule zu sehen war, haben verschiedene Szenarien entwickelt, um zu zeigen, welche Auswirkungen und Herausforderungen die Robotik Entwicklung an die Gesellschaft stellt. Dafür wurden mit der sogenannten Szenariotechnik vier Situationen entwickelt. Die Ergebnisse sind beispielsweise ein Notaus fürs Wohnzimmer, der für einen sofortigen Kurzschluss bewirkt und möglichen Sicherheitsbedenken Rechnung trägt, oder eine Roboter-Fläschchenhalterung für Säuglinge, die provokant die Frage stellt, wieviel Automatisierung wir als wünschenswert erachten.
Die Ausstellung wird nach der Station in Weil am Rhein unter anderem im Museum für Angewandte Kunst Wien und im Designmuseum Gent zu sehen sein.