Digitale Bildung – heute wichtiger denn je!
Technologien können dem Menschen helfen, Probleme lösen und neue Prozesse in Gang setzen – der Studiengang Digital Product Design and Development an der Hochschule für Gestaltung Schwäbisch Gmünd bildet die Schnittstelle zwischen Design und Technik in einer Welt, in der immer der Mensch im Mittelpunkt steht. So haben sich auch die drei Studenten Robin Deeg (Hochschule Aalen), Dominik Fink (HfG) und Mario Rieker (HfG) in ihrer Abschlussarbeit die Frage gestellt: Wie kann ein multimedialer, abwechslungsreicher Unterricht von jeder Lehrkraft schnell und ohne viel Arbeitsaufwand vorbereitet werden?
Für die drei Studierenden war nach ihrer Recherche klar, dass der Zeitaufwand ein wesentlicher Faktor bei der Unterrichtsvorbereitung ist. Mit ihrem Prototyp ist es Lehrerinnen und Lehrern jetzt möglich, einfach und schnell die passenden Unterrichtsinhalte zu finden.
Und so einfach funktioniert es: Zuerst wird eine Buchseite mit einem Tablet oder Smartphone abgescannt. Durch eine integrierte Bilderkennung und einen intelligenten Suchalgorithmus werden passende Unterrichtsmaterialien von verifizierten Internetquellen, sowie Verlagen und von anderen Lehrenden leicht gefunden. Dies können beispielsweise Videos, Audioinhalte oder interaktive Aufgaben sein. Die Lehrkräfte können die digitalen Inhalte anschließend in der Fimaro-App mit der zuvor gescannten Seite im Buch verknüpfen und digital an die Klasse verteilen. Die Unterrichtsvorbereitung kann so erleichtert und das individuelle Lernen verbessert werden.
Der Bachelorstudiengang Digital Product Design and Development – Gestaltung vernetzter Systeme, der in Kooperation mit der Hochschule Aalen seit 2015 besteht, zeigt, dass nicht nur eine gute Idee mit digitalen Technologien ausreicht. Die Nutzbarkeit für den Anwender muss im Mittelpunkt stehen und genau darin liegt die Stärke des Studiengangs, meint auch Professor Jens Döring: „Wir bauen funktionierende Prototypen. Und wir testen mit den neusten Technologien die entstandenen Versuchsmodelle und Konzepte. So entstehen Systeme und Produkte, die den Alltag und das Leben vereinfachen können“.
Der Studiengang bildet Menschen aus, vernetzte Produkte zu entwickeln, die dazu eingesetzt werden können, Probleme zu lösen. Die drei Absolventen hoffen jetzt, dass ihr Lösungsvorschlag für zukunftsträchtige Bildung nicht nur ein Prototyp bleibt.