Bachelorprojekt beim European Youth Festival ausgezeichnet
Als Preis erhielten die Start-Up-UnternehmerInnen Know-How und fruchtbarste Kontakte. Unter dem Motto „Let’s put Society on Fire!“ wurde mit Speed-Networking, Entrepreneur-Lagerfeuer und Global Huddles an der Entwicklung von nachhaltigen Co-working-Netzwerken gearbeitet. Mit dabei waren Studierendengruppen von der HfG Schwäbisch Gmünd und der TU Graz, sowie ganze Delegationen aus Finnland, Dänemark, Ungar und Spanien.
Einzigartig sind die Projektpaarungen zwischen den Teilnehmerteams und Studierendengruppen, die die sozialen Businesspläne durcharbeiteten und ihre Vorschläge und neuen Ideen im Rahmen eines Posterfestivals öffentlich präsentierten. Tudor Mihailescu, Teammitglied von GovFaces, meinte, dass die Kommentare der Studierenden besser als die von internationalen Investoren waren: „Es gibt zwei Arten von Fragen. Die allgemeinen zum Business, die dir fast alle stellen, die sie sich oberflächlich mit deinem Projekt beschäftigt haben. Und die anderen, die in die Tiefe gehen und unangenehm sind, weil sie dir Probleme aufzeigen oder etwas, woran du noch nie gedacht hast. Letztere sind die, die dich weiterbringen. Und genau die haben uns die Studierenden hier gestellt“, berichtete er, der – wie auch alle anderen Gewinnerteams – von den Analysen der Studierenden beeindruckt war.
FestivalteilnehmerInnen und eine 16-köpfige Grand Jury, deren Mitglieder unter anderem aus Indonesien, Südafrika und Kuwait kamen, um vor Ort den Gesamtgewinner zu küren, zeigten sich von der Qualität der EYA Projekte und den flammenden Präsentationen der jungen Teams fasziniert. Vielfalt und Kreativität und ein unglaubliches Engagement sorgten für nachhaltige Begeisterung. „Wir können die Zukunft nicht analysieren, darum müssen wir sie designen“, meinte der „Ten Meters of Thinking“-Guru Paul Hughes. Dass sie dazu bereit und in der Lage sind, konnten die Gewinnerteams in Graz zeigen.
Das Projekt »mosaik«, das in der Kategorie „Smart Learning“ gewann, entstand unter der Betreuung von Prof. Daniel Utz und Prof. Michael Götte als Bachelorarbeit im Studiengang Kommunikationsgestaltung. Mit »mosaik« finden Christoph Gäng, Fabian Schröbel und Andreas Schwarze einen Weg, die Grundlagen von HTML und CSS interaktiv zu vermitteln und die Gestaltungsmöglichkeiten zu erforschen. Ziel von »mosaik« ist es, die Schnittstellenkompetenz im Bereich digitaler Medien bei Gestaltungsstudierenden zu erweitern. So können sie im späteren Berufsleben ihre Gestaltungsvorstellungen fachlich sicher und selbstbewusst Programmierern gegenüber kommunizieren. Aber auch andere Gestaltungs- und Code-Interessierte haben die Möglichkeit, auf »mosaik« die Grundlagen von HTML und CSS zu erlernen.
Die Website gliedert sich in die Bereiche Grundprinzipien, Bibliothek, Tipps und Forum. In den Grundprinzipien werden durch kurze interaktive Lektionen die Grundregeln von HTML und CSS vermittelt. Die Bibliothek zeigt das Grundvokabular von HTML und CSS durch visuelle Beispiele, mit denen experimentiert werden kann. Im Bereich „Tipps“ können Informationen zum Thema Webdesign nachgelesen werden und das Forum schafft eine Plattform zum Wissensaustausch zwischen den Nutzern. Im Gegensatz zu anderen Lernwebseiten in diesem Bereich setzt »mosaik« den Schwerpunkt auf die visuelle Darstellung von Code. »mosaik« überzeugt mit einer Vielfalt an Beispielen, die zum Experimentieren einladen und ermöglicht, den Austausch von Wissen und Erfahrungen. Weitere Informationen gibt es hier.
Über den European Youth Award
Der European Youth Award ist von Prof. Peter A. Bruck, ehrenamtlichem Vorstand des Internationalen Centrums für Neue Medien, im Jahr 2012 ins Leben gerufen worden. Dieser einzigartige europaweite Wettbewerb dient zur Motivation junger Menschen, gesellschaftlich wertvolle digitale Projekte zu entwickeln, die die Ziele des Europarates und der Strategie Europa 2020 zu erreichen suchen. Das Gewinnerevent (EYA Festival) fand von 19. – 24. November 2014 in Graz, City of Human Rights & Design, unter der Patronanz des Europarates, Europäischen Parlaments, UNESCO und UNIDO statt.