Mia Seeger Preis 2020 geht an HfG-Studenten
Mit seiner Abschlussarbeit „Ökologischer Schuhabdruck – Fortschreiter“ konnte Ruben Geörge die Jury des diesjährigen Mia Seeger Preises 2020 begeistern. Die Besonderheit des Konzeptes: es basiert auf drei Aspekten, die den starken ökologischen Standpunkt des „Fortschreiters“ bestimmen – Design, Recycling und Instandhaltung.
Die modulare Bauweise ermöglicht eine reversible Verbindung der Hauptbestandteile ohne jeden Kleber. Die rahmengesteckte Machart bewirkt, dass Einzelteile einfach ausgetauscht, individualisiert und auf spezielle Anwendungsbereiche angepasst und recycelt werden können. Durch die bei einem solchen Konzept sich anbietende Option zur Individualisierung kann sich eine weitaus stärkere Beziehung zwischen dem Schuhträger und seinem „Fortschreiter“ entwickeln als dies bei herkömmlicher Massenware der Fall ist. Und diese Beziehung zum Schuh ist essenziell, denn sie bestimmt, wie lange dem Träger der Schuh gefällt und damit dessen Nutzungsdauer. Der Sneaker besteht außerdem aus recycelten und upcycelten Materialien.
„Ökologischer Schuhabdruck“ ist die Abschlussarbeit von Ruben Geörge, die im Sommersemester 2019 im Studiengang Produktgestaltung entstanden ist. Betreut wurde die Arbeit von Prof. Gabriele N. Reichert und Prof. Gerhard Reichert.
Zur Förderung des Designnachwuchses hat die Mia Seeger Stiftung mit Unterstützung der Hans Schwörer Stiftung und dem Rat für Formgebung den Mia Seeger Preis 2020 ausgeschrieben. Das Thema in diesem Jahr lautete: „was mehr als einem nützt“.